Jubiläumsfeier zum 100. Todestag Rudolf Steiner’s in Stuttgart

Vom 28. bis zum 30. März 2025 lud die Anthroposophische Gesellschaft in Deutschland gemeinsam mit zahlreichen anthroposophischen Organisationen (Verbänden, Unternehmen, Initiativen) zu einem Jubiläumsfest zum 100. Todestag Rudolf Steiners nach Stuttgart auf den Schlossplatz ein.

Mitten in der Stuttgarter Fussgängerzone waren eine große Bühne und zahlreiche Zelte aufgebaut, in denen informiert wurde, Austausch, Begegnung und Inspiration stattfand.

VIELFALT LIEBEN war nicht nur Motto, sondern Programm an diesen drei Tagen. Welch ein Fest der Freude, der Verbundenheit und der lebendigen Ideen Rudolf Steiners!

Viele Bekannte der Dresdner BERT (Mitwirkende und Gäste) trafen sich in Stuttgart – mit einem gravierenden Unterschied: wir waren diesmal nicht ‚unter uns in der behüteten Waldorfwelt‘, sondern mitten im Leben – in einer belebten Fussgängerzone. Und es war so-so-so großartig!!

Ein großes Dankeschön für den Mut, die klare Haltung und die moderne, kreative Umsetzung der Idee an die Verantwortlichen – genau solche Formate braucht es heute, 100 Jahre nach dem Tod von Rudolf Steiner, in Ergänzung zu den etablierten Formen!

Formate, die inspirieren, wo Begegnung passiert und wo über Irritationen, Steiner oder die Anthroposophie betreffend, ein offener Austausch möglich ist.

DANKE an der Stelle insbesondere für das Q & A auf der neuen Webseite Anthroposophie.de!! Diese Antworten haben mir in Stuttgart direkt geholfen, mit Menschen im Gespräch aussagefähig gerade auch auf kritische Fragen zu sein.

Hier noch meine persönlichen TOPs des Stuttgarter Festivals:

  1. Begegnung der Waldorf-Generationen – und der Austausch gerade auch mit über 80 jährigen ehemaligen Waldorf-Eltern bzw. teils sogar Schülerinnen und -Schülern. So ein Reichtum an Geschichten und Erlebnissen… insbesondere, wenn von der gleichen Schule mehrere Generationen ins Gespräch kommen.
    Reminder an mich selbst: Generationengespräche in Waldorfschulen anregen – die Geschichten, die erzählt werden wollen, sind einfach so besonders!!
  2. Mal wieder vom <Elternschatz> der Waldorfwelt geflasht zu sein, z.B. von Exile de Brave, dem Samstag-Abend-MusikAct, dessen Leadsänger ein Waldorfpapa aus dem Saarland ist. Ihn erst auf der Bühne zu erleben und dann im Backstage zu erfahren, dass er und seine Partnerin Waldorfeltern sind und seine Tochter zu erleben und mit ihr über Eurythmie & Co zu sprechen, war wundervoll!!
  3. Die Professionalität, Leichtigkeit und Zugewandtheit des Teams zu erleben. Sowohl von der Anthroposophischen Gesellschaft in Deutschland untereinander und mehr noch im Miteinander mit den Partnern / Agenturen, mit denen das Format in den letzten 1,5 Jahren entwickelt wurde. Großes, großes Chapeau für diese Co-Kreation und insbesondere für das spürbar wertschätzende, vertrauensvolle Miteinander mit den zahlreichen Mitwirkenden.

Gern möchte ich noch einen Gedanken teilen: Würde ein solches Fest auch in Dresden funktionieren – in der Prager Straße oder am Neumarkt? Oder in der Hauptstraße in Heidelberg? Oder in den anderen Städten, in denen wir Waldorfkindergärten und -schulen, Demeter-Landwirte, anthroposophische Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen etc.pp. haben?
Wäre ein Themenzelt zu den“Lebendigen Ideen Rudolf Steiners“ denkbar bei regionalen (Kultur-)Events, in denen jene Ideen von lokalen Initiativen vorgestellt werden?
Gäbe es auch in unseren Städten ein Publikum, das sich interessiert für Podiumsgespräche wie in Stuttgart, beispielsweise mit dem Thema ‚Zukunft des freien Menschen in einer zerrissenen Gesellschaft‘ ?
Und wenn JA, wer setzt eine solche Idee um? – Wäre dies etwas, was „Wir (regionalen) Waldorfeltern“ als Idee aufgreifen und einfach machen könnten?
Hat jemand Lust, diesen Gedanken ein wenig weiterzudenken? Schreibt uns gern: info@waldorfeltern.de

Hier noch eine Auswahl an Impressionen – mehr in der Galerie der Veranstaltung:

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